Unter Führung des damaligen Technikvorstands Hans Scherenberg begann im Jahr 1966 die Entwicklung der neuen S-Klasse, doch da IAA 1971 ausfiel, verschob sich die Premiere der neuen Limousine áuf den 25.09.1972, wo das Fahrzeug an der spanischen Costa Brava vorgestellt wurde. Beim Design des Mercedes mit der internen Bezeichnung W116 zeichnete zum letzten Mal Friedrich Geiger verantwortlich und nahm mit seinem Werk zahlreiche Elemente des R107 auf. Gegenüber seinem Vorgänger legte die neue S-Klasse bei den Ausmaßen erheblich zu und war zugleich niedriger konstruiert. Ebenso wurden die Scheinwerfer und der Kühlergrill neu gestaltet und waren nun horizontal ausgelegt, statt wie bislang vertikal. Als weitere Neuerungen führte Mercedes-Benz einen 96 Liter fassenden Tank ein, der sich kollisionsgeschützt über der Hinterachse befand und verbaute zusätzlich ein Vierspeichen-Sicherheitslenkrad. 1978 war der W116, ebenso wie Langversion S116 das weltweit erste Auto, welches mit einem Antiblockiersystem angeboten wurde. Angesichts dieser Neuheiten wurde die Baureihe u. a. als "Meilenstein in der Historie von Mercedes-Benz" bezeichnet und wurde zum 1974 zum "Auto des Jahres gewählt". Doch auch unter der Motorhaube konnte die neue S-Klasse überzeugen, so z. B. in der Variante 450 SE mit 225 PS, einer Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h und einem dreistufigen Automatikgetriebe. Im September 1980 rollte schließlich das letzte Exemplar dieser Baureihe vom Band des Stammwerks in Sindelfingen, nachdem zuvor bereits 473.034 Fahrzeuge produziert worden waren.
Der W116 wurde von zahlreichen Modellautoherstellern in unserem Maßstab nachgebaut, hierzulande am bekanntesten sind da vermutlich Majorette, Matchbox und Tomica, doch auch von beispielsweise Mira und Polfi Toys sind gute Miniaturen dieser S-Klasse entstanden. Schuco stellte das Modell im Maßstab 1:66 her, spendierte dem Modell zu öffnende Seitentüren sowie eine Federung und brachte es in den Farbvarianten rot und gelb sowie als Polizeifahrzeug in den Handel. Neuwertige Miniaturen sind heute nur noch mit etwas Glück auf Modellautobörsen wie der Namac im niederländischen Houten zu bekommen, sonst bleiben nur mehr oder weniger stark bespielte Exemplare. Bei meinem Modell hat leider die Zinkpest unerbittlich zugeschlagen, so dass hier eine Restauration mehr als angebracht ist.
Geplante Restauration:
- Beseitigung der Korrosionsschäden
- neue Farbe: mattes schwarz (inklusive Lenkrad)
- Frontleuchten in weiß
- Heckleuchten in rot
- Blinker in orange
Folgende Details sind vorhanden:
chromfarbene Felgen, klare Fensterscheiben, Bodenplatte aus
Metall, Kennzeichenplatten aus unlackiertem Metall, "N-MB 866"-Gravur auf beiden Kennzeichenplatten, zu öffnende Türen, Front- und Heckleuchten aus
unlackiertem Metall (in weiß bzw. rot bemalt), Blinker aus unlackiertem Metall (in weiß bemalt), Mercedes-Stern an der Front, Türgriffe
in Wagenfarbe, Lüftungsgitter, Kühlergrill aus unlackiertem Metall, Interieur aus grauem Plastik,
Stoßstangen aus unlackiertem Metall,
Front- und Heckschürze aus unlackiertem Metall, Federung, Auspuffrohre aus
unlackiertem Metall (Teil des Chassis)
| Modell: | Mercedes-Benz 350 SE (W116) |
| Maßstab: | 3 Inch |
| Frontleuchten: | modifiziert |
| Heckleuchten: | modifiziert |
| Bodenplatte: | Metall (chrom) |
| Räder: | Plastik |
| Made in: | Germany |
| Produktionsjahr: | --- |
| Einkaufspreis: | --- |
| Einkaufsort: | --- |
| Federung: | Ja |
| Zu öffnen: | Türen |
| In Sammlung seit: | 2012 |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen