Welly Ford Focus ST...Modelljahrgang ?-heute / Collection #703

Im November 2002 ging die zweite Generation der Focus-Baureihe mit der internen Bezeichnung "DA3" an den Start. Diese hatte gegenüber dem Vorgänger bei den Ausmaßen leicht zugelegt, auch der Radstand war um 3 cm gewachsen. Ein weiterer merklicher Unterschied bestand in der wesentlich flacher stehenden Heckscheibe. Die Bodengruppe des neuen Focus, der ab 2005 auch als Stufenhecklimousine und Kombi angeboten wurde, hatte die gleiche Basis wie der kompakte Van C-Max. An Sicherheitsmerkmalen war dieser Focus serienmäßig u. a. mit ASB, Gurtstraffern, ESP und sechs Airbags ausgerüstet. Beim NCAP-Crashtest erreichte er fünf von fünf möglichen Sternen. Im September 2005 stellte Ford schließlich das sportliche Top-Modell, den Focus ST vor. Dieser schöpfte seine Power aus einem 225 PS starken 2,5 Liter Fünfzylindermotor. Viele Bauteile der Kombilimousine wurden aber nicht exklusiv für den Focus ST verwendet, sondern kamen auch in mehreren Volvo-Fahrzeugen wie dem C30 und V70 zum Einsatz. Für einen Aufpreis war der Focus ST als einziger Ford in der Farbe "Electric Orange" erhältlich. Ob der große Erfolg dieser Lackierung Welly bei der Farbauswahl seines Modells beeinflusst hat, kann niemand sagen. Im Sommer 2010 stellte Ford die Produktion der 2. Focus-Generation schließlich ein.

Mit dem hier gezeigten Ford Focus ST feiert der Modellautohersteller Welly in diesem Blog sein Debüt. Aus diesem Anlass erlaube ich mir etwas weiter auszuholen. Welly ist ein Hersteller, der genauso wie viele Konkurrenten, seine Modelle in gleich mehreren Maßstäben fertigt. Auffällig ist dabei, dass dabei stets Lizenzen verwendet werden, es handelt sich also um real existierende Autos und keine Fantasieprodukte. Schon allein diese Tatsache macht Welly für mich als Sammler interessant und die Modellpalette ist umfangreich. So werden neben rassigen Sportwagen auch ganz normale PKW's und Trucks nachgebaut, dabei werden auch zudem vergleichsweise häufig Modelle ins Programm aufgenommen, die man bei anderen Modellautoherstellern unseres Maßstabs vermisst. Schwachpunkte sind die chronisch knarzende Bodenplatte aus Plastik und auch bei der Bedruckung der Leuchten wird gerne mal gespart. In Deutschland gibt es die Modelle gelegentlich an Tankstellen (zu extrem teuren Preisen!) und auch bei Einzelhändlern wie Aldi, Mäc Geiz und Galeria tauchen sie unregelmäßig auf. Da heißt es dann schnell zu sein, denn als festen Bestandteil eines stationären Geschäfts habe ich sie hier in Deutschland noch nie gefunden. Mit entsprechenden Preisaufschlägen kann man sie im elektronischen Kaufhaus bekommen, doch gibt es auch Modelle, die es leider nie nach Deutschland geschafft haben. Da wäre z. B. der Hyundai i30 genannt, welcher in diesem Blog in Kürze vorgestellt wird oder die Lada-Modelle, die ich bisher nur in Osteuropa entdecken konnte. Aus diesen Gründen beziehe ich mittlerweile ca. 80 % meiner Welly-Neuzugänge direkt im Ausland im Rahmen meiner jährlichen Fahrten nach Polen, Belgien, den Niederlanden und Frankreich. Rechnet man die Sprit- und Unterhaltskosten hinzu, kommt ein fast schon irrwitziger Einkaufspreis pro Modell heraus, Der große Vorteil dieser Vorgehensweise besteht jedoch darin, die jeweiligen Modelle hinsichtlich der Verarbeitungsqualität vergleichen zu können und nicht aufs Glück hoffen zu müssen. Dies ist bei Welly leider ein wichtiger Punkt, womit wir bei meinem letzten großen Kritikpunkt wären. Denn die Qualität wechselt sehr stark zwischen den einzelnen Modellen. Für einen Einkaufspreis von 2-5 € sollte man zumindest ein konstantes Niveau bei der Verarbeitung erwarten können. doch es gibt immer wieder negative Ausschläge wie eine schlecht platzierte Bedruckung oder ein defektes Rad. Da ist es auch keine Entschuldigung, dass die Modell ausnahmslos im billigen China gefertigt werden. Eine für Sammler nicht immer schöne Besonderheit gibt es bei der Federung, die nur bei manchen Modellen vorhanden. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass zwei optisch identische Modelle sich nur durch das vorhandensein einer straffen Federung unterscheiden. Nun aber zurück zum Ford Focus ST. Da ich leider keine jährlichen Ausgaben des Welly-Katalogs besitze, kann ich nicht sagen, seit wann der Focus ST bei Welly im Programm ist. Gebaut wird das Modell aber in der hier gezeigten orangenen Fassung bis heute. Es gab diesen Ford auch noch als britisches Polizeiauto sowie in weißer Lackierung, auch diese Fassung wird hier in Kürze vorgestellt. Die Detaillierung ist mit einem geschwärzten Kühlergrill sowie der bedruckten Front- und Heckleuchten durchaus ansprechend gelungen. Auch die Front- und Heckscheibenwischer wurden schwarz, die seitlichen Blinker in silber lackiert. Ein rundum gelungenes Modell, dass man u. a. bei mir im Shop für kleines Geld erwerben kann.

Folgende Details sind vorhanden:
silberfarbene Felgen, klare Fensterscheiben, Frontleuchten in silber, Heckleuchten in rot, zweifarbiges Ford-Logo an Front und Heck, Modellbezeichnung am linken Heck in silber, Modellbezeichnung auf der hinteren Kennzeichenplate in silber, seitliche Blinker in silber, "ST"-Aufdruck auf den seitlichen Blinkern und am Heck in rot, Türgriffe und Tankklappe in Wagenfarbe, Kühlergrill in schwarz, Scheibenwischer an Front und Heck in schwarz, Scheibenreinigungsdüsen auf der Motorhaube, Abschleppöse an Front und Heck, kleiner Dachspoiler aus Metall, Seitenspiegel, Innenspiegel, Interieur aus schwarzem Plastik, Auspuffrohre aus schwarzem Plastik (Teil des Chassis)

 

Modell:Ford Focus ST
Maßstab:3 Inch
Frontleuchten:bedruckt
Heckleuchten:bedruckt
Bodenplatte:Plastik (schwarz)
Räder:Plastik
Made in:China
Produktionsjahr:---
Einkaufspreis:---
Einkaufsort:---
Federung:Ja
Zu öffnen:Nichts
In Sammlung seit:2015

 




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